FAQS

Frage 1: Warum ist Rauchen ungesund?

Frage 2: Welches sind die kurz- und langfristigen Vorteile des Aufhörens?

Frage 3: Zigarren oder Zigaretten?

Frage 4: Wie kommt es, dass Raucher gelbbraune Zähne und Finger bekommen?

Frage 5: Regenerieren sich die Lungen, wenn man mit dem Rauchen aufhört?

Frage 6: Nikotinersatz und Herzinfarkt?

Frage 7: Ich würde gerne mehr über Nikotinersatzmittel erfahren.

Frage 8: Körperliche und/oder psychische Abhängigkeit?

Frage 9: Wie kommt es, dass Nikotin so süchtig macht?

Frage 10: Ein depressives Gefühl?

Frage 11: Wie hört man mit dem Rauchen auf?

Frage 12: Ein Rückfall nach dem Aufhören?

Frage 13: Schwanger und mit Rauchen aufhören?

Frage 14 : Die Nikotinimpfung

Frage 15: Passives Rauchen bei Kindern?

Frage 16: Schwangerschaft und passives Rauchen

Frage 17: Rauchen am Wochenende?


Gesundheit

Frage 1: Warum ist Rauchen ungesund?

Antwort:

Beim Rauchen inhaliert ein Raucher rund 4.000 Stoffe. Viele davon sind ungesund und sogar giftig. Die drei wichtigsten Schadstoffe sind Kohlenmonoxid, Nikotin und Teer. Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, das man weder sieht noch riecht. Es ist schlecht für die Blutgefäße und führt dazu, dass weniger Sauerstoff durch Ihren Körper transportiert wird. Nikotin ist der Stoff, der dafür sorgt, dass ein Raucher abhängig von der Zigarette wird. Es gibt dem Raucher einen ‚Kick’.

Genauso wie harte Drogen eigentlich. Nikotin ist der Grund dafür, dass viele Raucher nur sehr schwer mit dem Rauchen aufhören können. Teer bleibt in Ihren Lungen. Dadurch können sich Ihre Luftwege selbst nicht mehr gut reinigen. Außerdem verursacht Teer den gelbbraunen Belag auf Fingern und Zähnen von Rauchern.

Frage 2: Welches sind die kurz- und langfristigen Vorteile des Aufhörens?

Ich habe vor 5,5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Es war bereits mein zweiter Versuch, und ich weiß jetzt, dass ich nie mehr auch nur eine Zigarette rauchen kann. Ich habe 25 Jahre täglich 25 Zigaretten ohne Filter geraucht. Meine Frage ist jetzt: Wie viele Jahre dauert es, bevor die Schadstoffe aus meinen Lungen entfernt sind? Werden sie jemals weg sein? Hat das für immer Folgen?

Antwort:

Rauchen beschleunigt den Alterungsprozess des Körpers. Ein Teil davon kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Für einen anderen Teil ist sehr wohl Besserung möglich.

Sobald Sie mit dem Rauchen aufgehört haben, beginnen die Lungen mit dem Abtransport von Schleim, Teer und anderen Bestandteilen der Zigarette. Nach 72 Stunden wird das Atmen leichter. Die Bronchien beginnen, sich zu entspannen und man bekommt mehr Energie. Die Lungenfunktion kann sich bis zu 30% verbessern. In vielen Fällen werden die Lungen nach 3 Monaten wieder in der Lage sein, sich selbst zu reinigen. Es ist schwer zu sagen, wann genau alle Schadstoffe aus dem Körper verschwunden sind. Wie wir jedoch im Menüpunkt „Vorteile des Tabak-Stopps" sehen, regeneriert sich der Körper relativ schnell und Sie spüren rasch Vorteile für Ihre Gesundheit. Langfristige gesundheitliche Aspekte hängen mehr mit eventuell durch das Rauchen beschädigten Zellen als mit noch im Körper vorhandenen Schadstoffen zusammen.

Dennoch kann man sagen, dass einige Gesundheitsrisiken schnell abnehmen:

Frage 3: Zigarren oder Zigaretten?

Seit 12 Jahren rauche ich Zigarren. Wilde Havanna. Ich inhaliere den Rauch nicht. Ich rauche 12 bis 16 Zigarren pro Tag. Körperlich fehlt mir noch nicht viel, glaube ich. Ich bin 63 Jahre alt. Jetzt wird Rauchen in der letzten Zeit als asozial angesehen, und ehrlich gesagt, es stinkt. Deshalb möchte ich damit aufhören! Aber ich finde nirgends Informationen über Zigarren. Immer nur über Zigaretten. Die meisten Menschen sagen, dass die Zigarre weniger schlecht ist als die Zigarette! Können Sie mir hierüber mehr Informationen geben?

Antwort:

Es wird in der Tat häufig angenommen, dass das Rauchen von Zigarren weniger schädlich ist als das Rauchen von Zigaretten. Leider stimmt das nicht. Es gelangen dieselben Schadstoffe in den Körper wie bei der Verbrennung von Zigaretten, und Sie können Krankheiten im Mund und Hals entwickeln, weil diese in Kontakt mit dem Zigarrenrauch kommen. Zudem ist es nicht so, dass Sie den Rauch nicht einatmen: 85% des Rauchs einer Zigarette/Zigarre gelangt in die Luft und wird vom Raucher wieder eingeatmet. Und passives Rauchen - was Sie dann tun - verursacht dieselben Krankheiten wie Rauchen.

Frage 4: Wie kommt es, dass Raucher gelbbraune Zähne und Finger bekommen?

Antwort:

Dass Menschen gelbe Zähne, Finger und Schnurrbärte gekommen, wenn sie rauchen, kommt durch den Teer im Zigarettenrauch. Der Teer führt auch dazu, dass Raucher einen schlechten Atem und stinkende Kleidung haben. Der Teer bewirkt noch mehr: Jemand, der raucht, atmet Teer ein. Dieser Teer gelangt in die Luftwege. Durch den Teer werden die Luftwege nicht mehr gut gereinigt und die Flimmerhärchen werden gelähmt. So wird der Schleim nicht mehr abtransportiert und es entstehen Entzündungen. Raucher haben ein höheres Risiko auf Entzündungen des Zahnfleischs. Die Schadstoffe im Tabak greifen die Zahnwurzeln an. Dadurch können die Zähne ausfallen und Sie benötigen möglicherweise schon früher ein Gebiss.

Frage 5: Regenerieren sich die Lungen, wenn man mit dem Rauchen aufhört?

Ich habe eine Frage im Zusammenhang mit dem Lungenemphysem. Ich habe gelesen, dass die Lungenbläschen auf die Dauer kaputt gehen, wenn man raucht. Jetzt möchte ich wissen, ob sich kaputte Lungenbläschen regenerieren, wenn man mit dem Rauchen aufhört.

Antwort:

Wenn man mit dem Rauchen aufhört, werden sich kaputte Lungenbläschen nicht regenerieren. Allerdings werden die unbeschädigten Lungenbläschen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Und sobald Sie nicht mehr rauchen, werden keine Lungenbläschen mehr zerstört. Rauchen beschleunigt den Alterungsprozess Ihres Körpers. Ab dem Zeitpunkt, an dem Sie nicht mehr rauchen, beginnt die Wiederherstellung. Die Lungen beginnen dann rasch mit dem Abtransport von Schleim und Teer. Nach einigen Tagen schon wird das Atmen einfacher. Die Bronchien beginnen, sich zu entspannen. Die Lungenfunktion kann sich verbessern. Dadurch werden Sie mehr Energie bekommen.

Frage 6: Nikotinersatz und Herzinfarkt?

Wie kann man nach einem Infarkt mit dem Rauchen aufhören?

Nach einem Herzanfall mit dem Rauchen aufzuhören, ist sicherlich empfehlenswert. Nichtrauchen nach einem Herzanfall vermindert das Risiko auf einen Rückfall und eine erneute Operation nach einem Bypass oder einer Angioplastie . Angesichts der Tatsache, dass ein derartiges Problem überraschend auftaucht, ist der Raucher meistens nicht auf das Aufhören vorbereitet.

Eine Rauchstoppbegleitung wird folglich verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen, wie beispielsweise Angstanfälle oder Depressionen, den oft hohen Grad körperlicher Abhängigkeit usw.. Das Einnehmen eines Nikotinersatzmittels ist in diesem Fall sicherlich erlaubt und wird empfohlen. Es muss angesichts der Besonderheit des Problems allerdings unter ärztlicher Kontrolle und im Einvernehmen mit dem Kardiologen erfolgen.

Sucht:

Frage 7: Ich würde gerne mehr über Nikotinersatzmittel erfahren.

Antwort:

Wenn man Nikotinersatzmittel verwendet, hat man weniger Lust auf eine Zigarette. Dies macht das Aufhören einfacher. Wenn Sie diese Mittel in einer ausreichenden Dosis verwenden, können sie unangenehme Nebenwirkungen nach dem Aufhören vermindern (z.B. depressives Gefühl, Gewichtszunahme, Reizbarkeit, …).

Mit einem Nikotinpflaster erhält Ihr Körper den ganzen Tag über Nikotin. Sie kleben das Pflaster auf Ihren Arm oder Ihr Bein. Die Mittel, die Sie über den Mund einnehmen, sind in Form von Kaugummi, Tabletten oder als Inhalator erhältlich.

Es gibt 2 Arten von Pflastern. Das 16-Stunden-Pflaster, das Sie nur tagsüber verwenden. Sie entfernen es, wenn Sie schlafen gehen. Die anderen Pflaster tragen Sie auch, wenn Sie schlafen, d.h. 24 Stunden. Sie haben am Morgen dann noch etwas Nikotin im Blut, wodurch Ihre Lust auf eine Zigarette nicht so groß ist. Manche Menschen bekommen Juckreiz oder eine rote Haut an der Stelle, an der das Pflaster klebt. Es ist wichtig, das Pflaster jeden Tag auf eine andere Stelle zu kleben.

Sie können die Nikotinersatzmittel ohne Rezept in der Apotheke kaufen. Sie verwenden sie durchschnittlich 12 Wochen lang. Die Dosis wird schrittweise abgebaut. Lesen Sie die Packungsbeilage aufmerksam und fragen Sie Ihren Apotheker oder Hausarzt oder einen Tabakologen um Rat.

Frage 8: Körperliche und/oder psychische Abhängigkeit?

Mein größtes Problem bei meinen Versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören, ist die psychische Abhängigkeit. Es geht konstant ein Satz durch meinen Kopf und das ist: eine Zigarette anzünden, eine Zigarette anzünden. Über die körperlichen Entzugserscheinungen kann man viele Informationen finden und es gibt auch viel Beratung, aber was macht man, wenn man nur psychische Entzugserscheinungen bekommt. Mit den körperlichen kann ich umgehen, aber nicht mit den psychischen, und das macht es so schwierig.

Antwort:

Das Denken an eine Zigarette und der Drang, eine Zigarette anzuzünden, kann auch eine Folge einer körperlichen Entzugserscheinung sein. Insbesondere in den ersten Wochen nach dem Aufhören. Dies hängt mit dem Mangel an Nikotin zusammen. Ungefähr eine Stunde nach dem Rauchen einer Zigarette ist der Nikotingehalt im Blut um die Hälfte gesunken. Dadurch entsteht Lust auf eine Zigarette. Wenn Sie dann rauchen, erleben Sie ein Gefühl der Erleichterung. Das Nikotin im Blut steigt wieder, wodurch die unangenehmen körperlichen Gefühle rasch verschwinden.

Nikotinersatzmittel können helfen, die Lust auf eine Zigarette zu vermindern. Wenn Sie nach rund 3 Wochen noch immer einen Drang verspüren, eine Zigarette anzuzünden, können Sie von einer psychischen Abhängigkeit sprechen. Die Zigaretten haben eine wichtige Bedeutung und Funktion in Ihrem Leben gehabt. Rauchen kann beispielsweise Gemütlichkeit bedeuten, aber auch Entspannung bei Stress oder in schwierigen Situationen. Darüber hinaus hat jeder seine eigenen Rauchgewohnheiten in verschiedenen Situationen entwickelt: zum Kaffee oder bei einem Glas Wein, nach dem Essen, im Auto, usw.

Nach dem Aufhören kann es sein, dass man in denselben Situationen eine starke Lust auf eine Zigarette spürt. Es dauert meistens etwas länger, bevor Ihre früheren Rauchgewohnheiten keine Reize mehr hervorrufen. Es ist wichtig, dass Sie sich bewusst sind, dass Sie diese Bedeutungen – meistens Schritt für Schritt – selbst erzeugt haben und dass Sie diese auch selbst wieder beseitigen müssen. Wie Sie dies tun müssen, ist persönlich und bei jedem Menschen unterschiedlich. Nehmen Sie Ihr Rauchverhalten einmal unter die Lupe und versuchen Sie, herauszufinden, welche Funktion Rauchen in Ihrem Leben hat.

Z.B. ein beruhigendes Gefühl bei Stress, Trost in traurigen Momenten, oder Gemütlichkeit bei „sozialen“ Rauchern? Schreiben Sie diese Bedeutungen auf und versuchen Sie, sich alternative Verhaltensweisen zu überlegen. Schauen Sie sich dazu im Menüpunkt "Tabak-Stopp-Plan" den Punkt „Tipps zum Durchhalten“ an. Schreiben Sie die alternativen Verhaltensweisen auf und sorgen Sie am Anfang dafür, dass sie diese Liste bei sich haben, um jederzeit darauf zurückgreifen zu können.

Frage 9: Wie kommt es, dass Nikotin so süchtig macht?

Antwort:

Nikotin ähnelt einem Stoff, den der Körper selbst erzeugt. Dieser Stoff regelt über das Nervensystem verschiedene Dinge im Körper, an verschiedenen Stellen. Sie haben selbst Einfluss auf eine bessere Laune und eine stärkere Konzentration. Er ist also äußerst wichtig! Wenn Sie mit dem Rauchen beginnen, siegt das Nikotin über den Stoff im Körper und übernimmt allmählich dessen Arbeit. Ein Raucher ist dann süchtig, denn er oder sie muss rauchen, um sich wohl zu fühlen. Ungefähr eine Stunde nach dem Rauchen einer Zigarette ist der Nikotingehalt im Blut um die Hälfte gesunken. Dadurch entsteht Lust auf eine Zigarette.

Frage 10: Ein depressives Gefühl?

Sie haben aufgehört und fühlen sich depressiv. Ist das normal?

Wie kann man die emotionellen Tiefen beim Aufhören vermeiden?

Sie haben aufgehört und fühlen sich depressiv. Ist das normal? Wie können die emotionellen Tiefen beim Aufhören vermieden werden? Jemand, der mit dem Rauchen aufhört, kann an Symptomen leiden, wie beispielsweise Müdigkeit, Schlafstörungen usw., aber auch an einer Art ‚Trauer’. Kurzum, Symptome, die an eine Depression erinnern. Es handelt sich um eine so genannte ‚reaktive’ Depression aufgrund des Nikotinentzugs.

Es ist ein normaler Prozess vorübergehender Art. Die Einnahme eines geeigneten Nikotinersatzmittels kann die Intensität und die Dauer meistens lindern. Wenn Sie an einer Depression leiden, bevor Sie mit dem Rauchen aufhören, oder die reaktive Depression durch den Nikotinentzug nicht nach ein paar Wochen verschwindet, fragen Sie am besten einen Spezialisten um Rat.


Behandlung

Frage 11: Wie hört man mit dem Rauchen auf?

Antwort:

Mit dem Rauchen aufzuhören bedeutet, dass Sie keine einzige Zigarette mehr anzünden. Wenn sie eine möglichst große Erfolgschance wollen, ist es sehr wichtig, dass Sie selbst auch wirklich aufhören möchten. Denken Sie darüber nach, warum Sie mit dem Rauchen aufhören möchten. Wenn Ihr Entschluss feststeht, müssen sie einen „Stopptag“ aussuchen. Und dann ist es wichtig, dass Sie sich gut auf das Aufhören vorbereiten: Erzählen Sie Ihrer Umgebung, dass Sie aufhören und dass Sie es ernst meinen. Vielleicht hilft es, wenn Sie eine Wette abschließen. Denken Sie auch darüber nach, was Sie tun, wenn Ihnen eine Zigarette angeboten wird.

Es ist möglich, dass Sie unter Entzugserscheinungen leiden. Sie sind z.B. reizbar, Sie werden rasch böse, Sie schlafen schlecht, Sie können sich nicht gut konzentrieren. Aber die Chance ist groß, dass Sie kaum oder keine Entzugserscheinungen haben. Regen Sie sich nicht über diese Symptome auf. Sie sind ein Zeichen dafür, dass sich Ihr Körper vom Nikotinbedarf löst. Sie müssen dies auskurieren, genauso wie eine Grippe. Um den Entzug durchzuhalten, ist es am besten, wenn Sie sich eine Ablenkung suchen, sich entspannen, Ihre Gedanken zerstreuen, viel Obst essen und viel Wasser trinken. Wenn Sie älter als 18 Jahre sind, können Nikotinersatzmittel in Form von Pflastern, Kaugummi oder Tabletten eine Hilfe sein. Es gibt auch Medikamente, die Ihnen vom Hausarzt verschrieben werden können.

Doch auch dann noch müssen Sie sich anstrengen, um durchzuhalten. Auch beim Ausgehen, bei einem Drink, bei Partys – eigentlich in allen Situationen, die gesellig sind. Denken Sie nach, welche Situationen für Sie riskant sind, und bereiten Sie sich gut darauf vor. Manchmal ist es besser, bestimmten Situationen einige Zeit lang aus dem Weg zu gehen. Sie brauchen Hilfe? Sie können eine Teil-Rückerstattung von der Krankenkasse erhalten, wenn sie (einen Hausarzt) oder Tabakologen konsultieren, um mit dem Rauchen aufzuhören. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.

Frage 12: Ein Rückfall nach dem Aufhören?

Ich habe schon mehrere Male aufgehört. Ich finde das Aufhören gar nicht so schwer. Mein Problem ist, dass ich nach 3, 6, 12 Monaten – einmal sogar nach beinahe 2 Jahren – doch wieder beginne. Ich habe jetzt gerade wieder zwei Wochen aufgehört, und es geht mir gut. Ich habe nur Angst, dass ich wieder beginne. Alle in meiner Umgebung glauben dies übrigens auch, und ich kann es ihnen nicht übel nehmen!

Antwort:

Trotz den Rückfällen haben Sie doch wieder den Mut, einen neuen Versuch zu wagen! Beinahe jeder Raucher braucht mehrere Versuche, um endgültig mit dem Rauchen aufzuhören

Durchhalten kann in der Tat schwierig sein. Was waren bei Ihnen die Anlässe, an denen Sie wieder angefangen haben, zu rauchen? Denken Sie darüber nach, und überlegen Sie, wie Sie der Versuchung, in diesen Situationen zu rauchen, widerstehen können. Und legen Sie in stressigen Zeiten Pausen ein und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst (das beseitigt den Stress zwar nicht, aber es hilft!).

Sie brauchen Hilfe beim Durchhalten? Rufen Sie unsere Gratisnummer 0800 111 00 an.

Frage 13: Schwanger und mit Rauchen aufhören?

Seit einer Woche habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Ich bin seit 8 Wochen schwanger. Jetzt, da ich aufgehört habe, fühle ich erst, wie stark ich abhängig war. Einige Menschen sagen, dass die Sucht ein reines Kopfproblem ist. Wie ist das eigentlich wirklich, und wann hat man es geschafft?

Antwort:

Sie können stolz darauf sein, dass Sie mit dem Rauchen aufgehört haben. Aufhören ist nicht einfach. Jetzt, da Sie nicht mehr rauchen, müssen Sie sich daran gewöhnen. Es kann sein, dass Sie das Rauchen am Anfang sehr vermissen. Das kommt durch das Nikotin – derStoff, nach dem der Körper süchtig ist.

Wenn Menschen sagen, dass die Sucht ein reines Kopfproblem ist, haben sie teilweise recht. Rauchen ist nämlich auch eine Gewohnheit. Sie sind gewöhnt, beispielsweise nach dem Essen zu rauchen, wenn Sie Besuch bekommen oder bei Stress. Der eine vermisst das Rauchen mehr als der andere. Es kostet Zeit, sich an das Nichtrauchen zu gewöhnen. Das Verlangen nach einer Zigarette nimmt ab, wenn man längere Zeit nicht raucht. Als Ex-Raucher müssen Sie jedoch weiterhin in Situationen aufpassen, in denen Sie früher geraucht haben. Für jetzt: Halten Sie durch und denken Sie an Ihr Kind. Dafür haben Sie es getan!

Schwangere Frauen und ihr Partner können eine pauschale Rückerstattung von der Krankenkasse erhalten, wenn sie (einen Hausarzt) oder Tabakologen konsultieren, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Frage 14 : Die Nikotinimpfung

Können wir mit einer Impfung rechnen, um mit dem Rauchen aufzuhören?

Derzeit wird eine Impfung in Labors getestet, aber die Versuche bei Menschen haben noch nicht begonnen. Mittels einer Impfung wird Nikotin mit einem anderen Stoff zusammengebracht. Diese zwei Stoffe bilden ein Antigen, das in der Lage ist, die Bildung von Antikörpern in Gang zu setzen. Die Antikörper verbinden sich dann mit dem Nikotinkomplex. Gemeinsam sind sie zu groß, um in das Gehirn vorzudringen. So werden die psycho-aktiven Auswirkungen von Nikotin vermindert. Das Rauchen von Zigaretten würde dann nicht länger mit angenehmen chemischen Effekten einhergehen, und Raucher würden weniger geneigt sein, nach einer Zigarette zu greifen.

Dies wird wahrscheinlich:

  1. den körperlichen Entzug vereinfachen
  2. Rückfälle bei Ex-Rauchern vermeiden
  3. das Auftreten körperlicher Abhängigkeit bei Jugendlichen vermeiden.

Aus Versuchen geht hervor, dass bei einer Impfung weiblicher Ratten der Nikotingehalt im Gehirn des Fötus abnimmt. Die Impfung befindet sich jedoch noch in der Testphase und es wird noch sehr lange dauern, bevor sie zur Verfügung steht. Darüber hinaus schränken die manchmal großen individuellen Variationen die Wirksamkeit der Impfung ein, wie beispielsweise die Anzahl der gebildeten Antikörper und die Menge an Nikotin im Blut. Es ist also noch nicht klar, ob eine Impfung für alle Raucher gleich wirksam sein wird. Es ist also nicht ratsam, mit dem Aufhören zu warten, bis die Impfung zur Verfügung steht.

A. Passives Rauchen

Frage 15: Passives Rauchen bei Kindern?

Mein Kind geht einmal wöchentlich zu einem Babysitter, bei dem geraucht wird. Nur an dem Tag, an dem mein Sohn dort ist, wird dort nicht geraucht. Ist es schädlich, wenn sich das Baby in einem Raum aufhält, in dem normalerweise geraucht wird, aber nicht während der Anwesenheit des Kindes? Bleiben die Schadstoffe im Raum?

Antwort:

Aus Ihrer Frage verstehe ich, dass Sie um die Gesundheit Ihres Kindes besorgt sind. Vom Rauch einer Zigarette gelangen 85% in die Umgebung. Die Giftstoffe aus Zigaretten können lange in einem Zimmer bleiben. Wie lange, hängt davon ab, wie gut und lange man lüftet. Tabakrauch besteht aus festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen. Vor allem die festen und flüssigen Teilchen können schwer „weg“gelüftet werden. Viele Fenster reichen nicht bis zum Boden und das wäre notwendig, damit die schwereren Teilchen verschwinden. Diese schwereren Teilchen sammeln sich in einer Höhe von 80 cm ab der Bodenfläche und können dort länger als 24 Stunden bleiben. Gerade Babys in niedrigen Stühlen, krabbelnde Kinder und Kinder, die früh zu laufen beginnen, nehmen also auch in einem gelüfteten Raum Giftstoffe auf. Es wird daher empfohlen, nur im Freien zu rauchen, um Ihre Umgebung – sowohl Kinder als auch Erwachsene – gegen die schädlichen Folgen des passiven Rauchens zu schützen.


Verschiedenes

Frage 16: Schwangerschaft und passives Rauchen

Ich bin schwanger und mein Partner raucht. Ist dies schädlich für die Gesundheit unseres Babys? Es ist wichtig, dass Ihr Partner nicht in Ihrer Anwesenheit raucht. Der Raucher atmet nur 15% des Rauchs selbst ein, die restlichen 85% des Zigarettenrauchs bleiben in der Umgebung. Die Auswirkungen des passiven Rauchens – also wenn Sie den Zigarettenrauch aus der Umgebung einatmen – sind dieselben, als wenn Sie selbst rauchen würden. Zwar in einem geringeren Ausmaß, aber doch stark genug, um schädlich zu sein, sowohl für die werdende Mutter als auch für das Kind. Einige dieser Auswirkungen sind: Blutungen, vorzeitiger Blasensprung, Frühgeburt, geringeres Geburtsgewicht des Babys. Auch kleine Kinder sind sehr anfällig für Umgebungsrauch: Sie sind häufiger krank.

Frage 17: Rauchen am Wochenende?

Es ist doch nicht so schlimm, wenn ich nur am Wochenende ein paar Zigaretten rauche?

Antwort:

Natürlich ist es weniger schädlich für Ihre Gesundheit, wenn Sie nur am Wochenende ein paar Zigaretten rauchen und nicht jeden Tag ein ganzes Päckchen. Aber das Problem beim Rauchen ist, dass Sie süchtig danach werden. Ohne, dass Sie sich dessen wirklich bewusst sind, werden Sie doch immer mehr rauchen. Das kommt dadurch, dass Ihr Körper sich an das Nikotin gewöhnt und Sie immer mehr davon haben möchten, um sich wohl zu fühlen. Es gibt keine sichere Dosis beim Rauchen, jede Zigarette enthält immerhin mehr als 4.000 Schadstoffe. Denken Sie darüber einmal nach…